Kultur bitte an der Rezeption abgeben

… und wenn möglich das Kopftuch gleich mit! Vielen Dank.

Ich dachte ich fall aus allen Wolken, als ich letztens die Berichte über den Benimm-Knigge für Araber las. Und wer hat‘s erfunden? Der Österreicher.

Das Österreichische Fleckchen Erde „Zell am See“ genannt ist der beliebteste Urlaubsort für (reiche) Araber, die den heißesten Monaten in ihrem Heimatland entfliehen wollen. Doch auch im Winter ist der Ort von ihnen gut besucht. Insgesamt sind diese mit 470.000 Übernachtungen die zweitstärkste Besuchergruppe, nach den Deutschen.

Die Österreicher finden das aber mittlerweile anscheinend gar nicht mehr schön. Die Ästhetik ihrer Umwelt scheint unter den vielen Burkas und dunkel angezogenen Frauen zu leiden. Also entwerfen der Tourismusverband, die Polizei und die österreichisch-arabische Handelskammer die aufklärende Broschüre „Where cultures meet“. Die Touristen werden darüber aufgeklärt, dass die Österreichischen Frauen FREI wählen dürften, was sie anziehen wollen Mehr von diesem Beitrag lesen

Bosnien und Herzegowinas Besetzung durch Österreich-Ungarn II

Die Österreichisch-Ungarische Herrschaft stieß bei allen Volksgruppen auf Widerstand, doch am ausgeprägtesten war dieser in der serbischen Bevölkerung. Diese erhielt von dem orthodoxen und slawischen Russland Unterstützung. Schon damals nahm Bosnien und Herzegowina einen zentralen Stellenwert für die „Serbische Idee“ ein. In der Vorstellung des Panserbismus wurde Bosnien und Herzegowina als ur-serbisches Gebiet begriffen.

Gegen Propagandawörter wie „rein serbischer“ (Charakter Bosniens) wurden seitens der Österreichisch-Ungarischen Verwaltung Schlagworte wie „Bosniertum“ und „kroatische Sprache“ ins Feld geführt. Viele Serben befürchteten eine Kroatisierung und Katholisierung Bosniens.

Schulreformen sollten den Alphabetisierungsgrad erhöhen, doch die Bevölkerung wollte keine lateinische Schrift erlernen, da sie eine Veränderung der Kyrillischen und Arabischen Sprache befürchteten. Dadurch wäre die Verbindung zu jeweiligen Mutterland (Serbien und Osmanisches Reich) gefährdet gewesen und die Schrift spielte für die Vermittlung der Religion eine wichtige Rolle.

Schließlich griff der Staat Österreich-Ungarn mit seinen Reformen weit mehr in die patriarchalische und traditionalistische Lebenswelt vor Ort ein, als es im Osmanischen Reich der Fall war.

Bosnien und Herzegowinas Besetzung durch Österreich-Ungarn

Bosnien und Herzegowina wurde bis zum 24. Juli 1878 von den Osmanen besetzt. Die Besatzung dauerte 400 Jahre, danach verlor es das Gebiet an Österreich-Ungarn. Zu dieser Zeit wurde die bosnische Situation auch gerne „Pulverfass Balkan“ genannt.

Durch bestimmte Reformen versuchte das christliche Kaisertum die Länder in ihr System einzugliedern. Die neue Religionspolitik für den Islam erwies sich als besonders schwierig. In der Konvention von Novi Pazar sicherte man dem Volke die Religionsfreiheit zu. Das Problem war, dass die Trennung von Religion und Politik dem Islam fremd war. Um die muslimische Bevölkerung von ihrem politisch-religiösen Zentrum Istanbul zu trennen ernannte man im Jahre 1882 den Mutfi von Sarajevo und Bosnien zum Reis-ul-Ulema (geistliches Oberhaupt der Moslems in Bosnien und Herzegowina). Der oberste islamische Gelehrte im osmanischen Reich Scheich-ul-Islam wurde lediglich über die Ernennung in Kenntnis  gesetzt.

1899-1909 war die Bestellung des Reis-ul-Ulemas durch den Scheich-ul-Islam und die Gleichberechtigung  der arabischen Schrift eine Kernforderung der bosnisch-muslimischen Autonomiebewegung.

Flach oder hoch?

Auf meine Frage ob Flachsohle oder Stöckelschuhe fing ich mir einen Blick der Art „ist das dein ernst?!“ ein. Natürlich trägt man STÖCKELSCHUHE. Ich dachte nur: dumme Frage, merks selbst. Bekam zu dem Blick aber die Antwort ich könne auch flach anziehen, aber sie trägt hochhackig. War klar.

Willkommen in Österreich!*

Hier denkt ein Mädchen wohl nicht einmal daran flache Schuhe zum fortgehen anzuziehen, das wäre wohl die größte Sünde, die man begehen könne. Schön, dann werde ich mich wohl mal anpassen und hohe Absätze anziehen und Gott für die schnelle Verheilung meiner Blasen danken.

Nicht das man mich falsch versteht, ich LIEBE Stöckelschuhe, nur kaufe ich sie lieber als das ich sie tragen würde. Und da meine nicht oft zum Einsatz kommen ergab ich mich meinem Schicksal.

Den Veranstaltungsort betretend wusste ich nicht ob ich dauergrinsen oder nur mit dem Kopf schütteln sollte. Einige sahen so aus, als hätten sie nach Monaten Auslauf erhalten und müssten alles auflegen was sie hatten. Je kürzer das Kleid und höher die Absätze, desto angesagter war man. *hust* Selbst (geschätzt) bei einer Größe von 1,60 m und schlanken 80kg durften die 13 cm Highheels und das knappe Outfit, bei dem bloß nicht ein Speckröllchen ungesehen bleiben durfte, nicht fehlen.

Eure

Amitaf

 

*In Bezug auf die Lebensweise der in Österreich lebenden Menschen vom Balkan.